Parodontologie

Erkrankungen des Zahnhalteapparates zählen zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten. Etwa 70 bis 75 Prozent der Bevölkerung leiden an entzündlichen Parodontalerkrankungen. Die Parodontitis ist keine isolierte Erkrankung. Sie hat Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit:

• wegen des belasteten Immunsystems besteht eine erhöhte Infektionsbereitschaft. Orale Infektionen können über das Blut streuen und Infektionen in anderen Körperarealen wie z.B. Herz,Lunge,Leber, in Gelenksprothesen etc. verursachen.
• Es besteht ein erhöhtes Thrombose-Risiko. Mögliche Folgen sind Embolie und Schlaganfall.
• Es besteht eine erhöhte Gefahr für Herzerkrankungen und Herzinfarkt.
• Schwangerschaftskomplikationen und Frühgeburt sind wahrscheinlicher.
• Bei Diabetikern besteht eine schlechtere Insulin-Resistenz
• Es können Wechselwirkungen mit Medikamenten und Umweltgiften auftreten.

Was ist eine Parodontitis ?

Die Parodontitis (oft auch als Parodontose bezeichnet) ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Ausgelöst wird die Parodontitis durch Beläge (Plaque) auf und zwischen den Zähnen. Die Plaque besteht aus einer Vielzahl von Bakterien, deren Stoffwechselprodukte die Entzündung auslösen. Die weichen Beläge verhärten sich – es entsteht Zahnstein, dessen rauhe Oberfläche einen idealen Nistplatz für Bakterien bietet. Zur Abwehr der Keime reagiert unser Immunsystem mit einer Entzündung.

Die bakterielle Erkrankung zerstört Gewebe und Knochen, die für den Halt des Zahnes verantwortlich sind. Unbehandelt führt die Parodontitis zur Lockerung und zum Verlust von Zähnen.
Soweit wollen wir es in unserer Praxis nicht kommen lassen. Eine konsequente Prophylaxe kann eine Erkrankung verhindern.
Im Krankheitsfall, bei vertieften, entzündeten Zahnfleischtaschen helfen wir Ihnen und führen eine Parodontitisbehandlung durch.

Was wird bei einer Parodontitisbehandlung gemacht ?

Eine Parodontitisbehandlung ist im Grunde genommen eine professionelle Tiefenreinigung unter dem Zahnfleisch. Das Zahnfleisch wird sanft betäubt. Mit sehr feinen, speziellen Instrumenten werden mit einem Ultraschallgerät die harten und weichen Beläge, sowie der Bakterienfilm in der Zahnfleischtasche entfernt. Zusätzlich kommen bakterienabtötende Spüllösugen zum Einsatz. Je nach Entzündungsgrad und Keimspektrum kann eine begleitende Antibiotkatherapie angezeigt sein.

Nach einer durchgeführten Zahnfleischtherapie ist zur stabilen Erhaltung des Behandlungserfolges eine regelmäßige Nachsorge und professionelle Zahnreinigung dringend erforderlich.
Wir empfehlen Ihnen ein Nachsorgeprogramm im Abstand von 3-4 Monaten.
Bei Teilnahme an unserem Recall werden Sie von uns hierzu regelmäßig benachrichtigt.

Therapiekonzept

– eine ganzheitliche Parodontitis-Therapie –